Langfristig spielt das Bevölkerungswachstum eine ganz entscheidende Rolle für das Wachstum eines Marktes. Für seine Attraktivität ist nicht nur die absolute Größe der Bevölkerung wichtig, sondern auch die Entwicklung des Arbeitskräftepotenzials. Mit einer prognostizierten Bevölkerung von 44 Millionen wird Südkorea deshalb auch im Jahre 2050 noch ein recht überschaubarer Markt sein. Und selbst wenn es bis dahin mit dem Norden vereint sein sollte, wäre es noch mit Abstand das kleinste unter den betrachteten acht Ländern. Nach der Prognose der HSBC-Bank fällt das Land bis zum Jahr 2050 denn auch um zwei Ränge auf Platz 13 der größten Wirtschaftsnationen zurück.
Wie sich das Humankapital entwickelt
| Geburten- Ziffer* | Arbeitskräfte- potenzial** (%) | Bevölkerung 2050 (Mio.) |
Indien | 2,7 | 0,9 | 1.614 |
Mexiko | 2,3 | 0,2 | 129 |
Indonesien | 2,1 | 0,4 | 288 |
Türkei | 2,1 | 0,5 | 97 |
Brasilien | 1,8 | 0,1 | 219 |
China | 1,7 | -0,3 | 1.417 |
Russland | 1,4 | -0,9 | 116 |
Südkorea | 1,1 | -0,9 | 44 |
*Kinder pro Frau** jährliche Veränderung zwischen 2010 und 2050
Quelle: HSBC, eigene Berechnungen
Russlands Bevölkerung wird in den nächsten 40 Jahren um rund 25 Millionen schrumpfen, Chinas und Brasiliens Bevölkerungszahl wird dagegen noch wachsen, wenn auch langsam.