Auslandskorrespondenten EU-Journalisten besorgt um Pressefreiheit in Europa

Die Vereinigung der Auslandskorrespondenten in Brüssel kritisierte Versuche, Journalisten wegen kritischer Fragen einzuschüchtern. Die Pressefreiheit in mehreren europäischen Ländern sei bedroht.

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Die API forderte die Europäische Kommission auf, das Recht auf Meinungs- und Ausdrucksfreiheit offensiv zu verteidigen. Quelle: dpa

Brüssel Die Vereinigung der in Brüssel akkreditierten Auslandskorrespondenten (API-IPA) ist besorgt über die Bedrohung der Pressefreiheit in mehreren europäischen Ländern. In einer Mitteilung vom Mittwoch wandte sie sich vor allem gegen Versuche, Journalisten wegen kritischer Fragen einzuschüchtern.

„Korrespondenten, die in der vorigen Woche nach Kommentaren der Europäischen Kommission zur Lage in Polen fragten, hatten alles Recht dazu. Jede Einschüchterung in dieser Hinsicht ist inakzeptabel“, sagte der API-Vorsitzende Tom Weingärtner. In der vorigen Woche war die polnische Journalistin Dorota Bawolek vom privaten TV-Sender Polsat nach einer kritischen Frage während des täglichen Brüsseler Pressebriefings im Internet bedroht worden.

Die API gegrüßte am Mittwoch die klare Stellungnahme von Vizekommissionspräsident Frans Timmermans, der diese Drohungen scharf verurteilt hatte. „Aber wir fordern die Europäische Kommission auf, ihre Pflichten und ihre Macht als Hüterin der Verträge wahrzunehmen. Das heißt, das Recht auf Meinungs- und Ausdrucksfreiheit offensiv zu verteidigen“, hieß es in der Mitteilung.

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