
Die US-Regierung geht gegen das chinesische Staatsfernsehen und weitere Medien der Volksrepublik im Land vor. Büros des Senders CCTV, der „Volkszeitung“, der „Global Times“ und der staatlichen Nachrichtenagentur China News service seien Sprachrohre der Kommunistischen Partei und würden deshalb zu „ausländischen Vertretungen“ erklärt, teilte das Außenministerium in Washington am Montag mit. Sie würden aufgefordert, Listen sämtlicher Mitarbeiter und Immobilien in den USA vorzulegen.
Das könnte das diplomatische Verhältnis weiter belasten. In ähnlicher Weise war die US-Regierung im Februar unter anderem gegen die Nachrichtenagentur Xinhua und vier weitere chinesische Medien vorgegangen. Anschließend begrenzte sie die Zahl der Mitarbeiterdort von 160 auf 100. Zur gleichen Zeit beklagte sie sich über die zunehmende Kontrolle, Schikanen und Einschüchterung von US-Journalisten in China.