Die Europäische Kommission nimmt staatliche Beihilfen für Projekte der Autobauer BMW und Volkswagen in Sachsen genau unter die Lupe. BMW will in Leipzig zwei Modelle von Elektroautos bauen. Von den Kosten über insgesamt 368 Millionen Euro sollen 46 Millionen Euro aus öffentlichen Mitteln bestritten werden. Die Beihilfe ist prinzipiell möglich, da eine wirtschaftlich benachteiligte Region gefördert wird. Doch müsse bei dieser Größenordnung geprüft werden, wie sich die öffentliche Förderung auf den Marktanteil des Unternehmens auswirke und ob Konkurrenten benachteiligt würden, erklärte die Kommission am Mittwoch in Brüssel.
Prüfung in Zwickau
Eine entsprechende Prüfung eröffneten die Wettbewerbshüter auch zur Förderung einer Investition von Volkswagen in das Werk Zwickau. Das 700 Millionen Euro teure Projekt soll einen Zuschuss von 83,7 Millionen Euro aus der Staatskasse bekommen.