Autonomiereferenden in Italien Mehr als 50 Prozent Wahlbeteiligung in Venetien

Die Regierung der norditalienischen Region Venetien hat genug Wähler für das Autonomiereferendum mobilisieren können. Bereits ab 19 Uhr lag die Wahlbeteiligung bei mehr als 50 Prozent. Die Abstimmung ist damit gültig.

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Die Regierung der norditalienischen Region Venetien hat genug Wähler mobilisiert. Quelle: Reuters

Rom Bei dem Referendum über mehr Autonomie hat die Regierung der norditalienischen Region Venetien genug Wähler mobilisieren können, damit die Abstimmung gültig ist. Bereits um 19 Uhr lag die Wahlbeteiligung bei mehr als 50 Prozent. Das musste erreicht werden, damit die Abstimmung zählt.

In der Lombardei, der zweiten Region die am Sonntag über mehr Autonomie von der Zentralregierung in Rom abstimmen ließ, lag die Beteiligung um 19 Uhr bei knapp 32 Prozent. Dort war allerdings anders als in Venetien kein Quorum für die Gültigkeit des Referendums nötig.

Die beiden wirtschaftsstarken Regionen in Norditalien wollen mehr Kompetenzen von Rom haben. Sie verfolgen allerdings anders als in Katalonien keine Abspaltung vom italienischen Staat. Die Referenden sind rechtlich auch nicht bindend. Sie sollen den Regionalregierungen, die die fremdenfeindliche Lega Nord stellt, mehr Gewicht bei Verhandlungen über eine Verlagerung von Kompetenzen geben. Die Wahlurnen schlossen am Sonntag um 23 Uhr. Erste Ergebnisse werden in der Nacht erwartet.

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