Banken Frankreichs Finanzbrache rechnet nach dem Brexit mit 3000 neuen Jobs

Im Zuge des Brexits hofft die französische Regierung auf Tausende neue Arbeitsplätze. Viele Banken werden sich nach 2019 nach neuen Standorten umsehen.

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Frankreichs Finanzminister hofft, dass Frankreich vom Brexit profitiert. Quelle: dpa

London Die französische Regierung rechnet mit der Verlagerung von Tausenden Arbeitsplätzen von London nach Paris als Folge des Brexit. „Es werden Tausende Jobs sein, nicht Hunderte“, sagte Finanzminister Bruno Le Maire am Dienstag bei einem Besuch in der britischen Hauptstadt. Er sprach mit etlichen Banken-Manager während der Reise.

Le Maire wollte sich noch am Abend mit dem Chef der US-Großbank JPMorgan, Jamie Dimon, treffen. Im Januar war aus dem Minister nahestehenden Kreisen verlautet, dass die Regierung auf rund 3.000 Stellen hoffe, die bis 2019 nach Paris verlagert werden könnten.

Nach dem geplanten EU-Austritt Großbritanniens brauchen in London ansässige Finanzinstitute eine eigene Gesellschaft mit Banklizenz in einem Land der Europäischen Union, um ihre Produkte und Dienstleistungen in den verbleibenden 27 Mitgliedstaaten vertreiben zu dürfen. Paris, Frankfurt, Dublin und andere Städte hoffen, davon zu profitieren. 

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