Barack Obama Als US-Präsident lebt man in einem „netten Gefängnis“

Bei seiner ersten Rede im Ausland seit dem Ende seiner Amtszeit beschreibt der ehemalige US-Präsident Barack Obama seine Zeit im Weißen Haus als schwierig. Die Sorge um seine Sicherheit sei allgegenwärtig gewesen.

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Der ehemalige US-Präsident während seiner Rede in Mailand bei einem Kongress zu Ernährungssicherheit. Quelle: Reuters

Mailand Barack Obama (55) vermisst an seinem Leben als US-Präsident am wenigsten den Sicherheitsapparat um ihn herum. „Es ist wie in einem sehr netten Gefängnis, du hast nicht die Bewegungsfreiheit, um einfach einen Spaziergang zu machen oder einfach in einem Café zu sitzen“, sagte der ehemalige US-Präsident am Dienstag in Mailand, wo er bei einem Kongress zu Ernährungssicherheit eine Rede hielt.

Stets sei da die Sorge um die Sicherheit. Das Leben an der Spitze der Vereinigten Staaten komme dem in einer Blase gleich. Nun werde er nur noch von Selfies bedroht. „Was fast genauso schlimm ist“, fügte Obama hinzu.

Wer den Ex-US-Präsidenten bei seiner ersten Rede im Ausland seit dem Ende seiner Amtszeit lauschen wollte, musste tief in die Tasche greifen. Die Tickets für seine „Keynote-Speech“ am Dienstag bei der Veranstaltung Seeds&Chips in Mailand kosteten 850 Euro, wie die Organisatoren bestätigten. Nach Medienangaben waren die rund 3500 Tickets ausverkauft. Auf dem Kongress geht es um Ernährungssicherheit sowie um Trends und Innovation im Nahrungsmittelsektor.

Obama (55) war am Montag in Mailand angekommen, Tausende Schaulustige säumten die Straßen. Unter anderem traf der Ex-Präsident den italienischen Ex-Ministerpräsidenten Matteo Renzi und Unternehmergrößen wie den Präsident des Fiat-Konzerns John Elkann.

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