Belästigungsvorwürfe gegen Moore Republikanischer Senator rät von Wahl seines Parteikollegen ab

US-Senator Shelby fordert seine Partei auf, bei der kommenden Senatswahl den nicht den republikanischen Kandidaten Moore zu wählen. Moore, dem Missbrauch Minderjähriger vorgeworfen wird, würde sein Kollege werden.

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Republikanischer Senator rät von Wahl seines Parteikollegen ab Quelle: AP

Montgomery Kurz vor der Nachwahl in Alabama hat der republikanische US-Senator Richard Shelby seine Parteifreunde gedrängt, gegen den Parteikandidaten Roy Moore zu stimmen. Alabama könne besseres, als Moore zu wählen, dem vorgeworfen wird, vor vielen Jahren gegenüber Minderjährigen zudringlich geworden zu sein, sagte Shelby am Sonntag im Fernsehen. „Es gibt da eine Menge Rauch, also muss es auch Feuer geben“, sagte Shelby.

Shelby ist einer der beiden Senatoren von Alabama. Moore kandidiert am Dienstag für den zweiten Senatorenposten des US-Staates. Der heute 70-Jährige wird unter anderem beschuldigt, zwei Mädchen im Teenageralter missbraucht und sich um romantische Beziehungen mit mehreren weiteren bemüht zu haben, als er in seinen 30ern war. Moore hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Sein Gegenkandidat ist der Demokrat Doug Jones.

Shelby sagte, er habe bereits gewählt und seine Stimme nicht Moore gegeben, sondern einem anderen Republikaner. Dessen Namen nannte Shelby nicht. „Ich denke, viele andere könnten das auch tun“, sagte er. Sollte Moore die Wahl dennoch gewinnen, werde bereits überlegt, dass sich der Ethikausschuss des Senats mit ihm befasse.

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