Benjamin Netanjahu Israel genehmigt ersten Siedlungsbau seit 20 Jahren

Netanjahu hat es bereits angekündigt, nun werden die Pläne konkret: Nach Jahren will Israel wieder eine neue Siedlung bauen. Dabei wird sie von vielen als Friedenshindernis gesehen.

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Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu genehmigt den ersten Siedlungsbau seit 20 Jahren. Quelle: dpa

Jerusalem Israel hat die Errichtung der ersten Siedlung im Westjordanland seit 20 Jahren genehmigt. "Ich habe versprochen, dass wir eine neue Siedlung bauen würden", sagte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Nun werde dieses Versprechen gehalten.

Anschließend genehmigte das Sicherheitskabinett nach offiziellen Angaben einstimmig das Vorhaben in der Region Emek Schilo. Aus politischen Kreisen verlautete, die neuen Häuser würden eigentlich innerhalb der Grenzen einer bestehenden Siedlung gebaut. Sie würden dann zu einer eigenen Einheit erklärt. Durch dieses Vorgehen könnten möglicherweise Bedenken der USA zerstreut werden.

Im Westjordanland leben etwa 400.000 israelische Siedler unter 2,8 Millionen Palästinensern. Diese beanspruchen das Westjordanland, Ost-Jerusalem und den Gazastreifen für einen eigenen Staat. Der neue US-Präsident Donald Trump hatte im Wahlkampf deutlich gemacht, dass er den israelischen Siedlungsbau in den Palästinenser-Gebieten weniger kritisch sieht als sein Vorgänger Barack Obama. Trump hatte Netanjahu dann im vergangenen Monat gebeten, sich mit den Projekten etwas zurückzuhalten.

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