Bericht von Human Rights Watch IS beschießt in Mossul vorsätzlich Zivilisten

Kämpfer der Terrormiliz IS beschießen laut Menschenrechtlern in Mossul vorsätzlich Zivilisten. Mossul ist die letzte Großstadt, die der IS im Irak noch kontrolliert. Zivilisten geraten dort immer öfter ins Kreuzfeuer.

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IS-Kämpfer und irakische Truppen liefern sich schwere Gefechte um die Großstadt. Quelle: dpa

Mossul IS-Kämpfer nehmen bei den Gefechten um die irakische Großstadt Mossul vorsätzlich Zivilisten unter Feuer, die sich ihnen nicht anschließen wollen. Das berichtete die US-Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch am Mittwoch. Die Zivilbevölkerung gerate bei den Kämpfen zwischen der Terrormiliz und vorrückenden irakischen Truppen zudem immer öfter ins Kreuzfeuer, hieß es weiter. Mindesten 19 Zivilisten seien von Mitte November bis Anfang Dezember getötet und Dutzende verletzt worden.

Opfer in der Zivilbevölkerung seien durch Mörserbeschuss und Scharfschützen des Islamischen Staats, aber auch durch Angriffe der irakischen Luftwaffe und der US-geführten Koalition verursacht worden, berichtete HRW. Die Angaben beruhten auf Interviews mit mehr als 50 Zivilisten, die aus dem Osten der zweitgrößten irakischen Stadt geflohen seien. Mossul ist die letzte irakische Großstadt unter IS-Herrschaft.

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