Bevölkerung Geburtenrate in China fällt auf den niedrigsten Stand seit mehr als vier Jahrzehnten

Mit 8,52 Neugeborenen auf 1000 Menschen ist die Rate im bevölkerungsreichsten Land erstmals wieder in den einstelligen Bereich gerutscht. Grund sei unter anderem die Pandemie.

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Den Rückgang der Geburten um 18 Prozent auf zwölf Millionen im vergangenen Jahr erklärte das Statistikamt unter anderem mit der Pandemie. Quelle: AP

Die Geburtenrate in China ist auf den niedrigsten Stand seit mehr als vier Jahrzehnten gefallen. Den Rückgang der Geburten um 18 Prozent auf zwölf Millionen im vergangenen Jahr erklärte das Statistikamt am Dienstag in Peking unter anderem mit der Corona-Pandemie. Doch weisen Experten schon lange auf die hohen Kosten für Wohnraum, Ausbildung und Gesundheit in China sowie die schwindende Bereitschaft zur Heirat hin.

Die Geburtenrate im bevölkerungsreichsten Land rutschte mit 8,52 Neugeborenen auf 1000 Menschen erstmals wieder in den einstelligen Bereich – so niedrig wie seit 1978 nicht mehr. Wegen der rückläufigen Geburten und der stabil bleibenden Zahl der Todesfälle bewegt sich das Milliardenvolk nach Expertenangaben auf ein Nullwachstum in der Entwicklung der Bevölkerung zu, die den Erwartungen nach in ein paar Jahren dann schrumpfen dürfte.

Auch schreitet die Überalterung der Gesellschaft unerwartet schnell voran. Zunehmend weniger Werktätige müssen in der zweitgrößten Volkswirtschaft damit immer mehr alte Leute versorgen.

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