El Paso, Washington Bei dem offenbar rassistisch motivierten Angriff im texanischen El Paso mit 22 Toten ist auch ein deutscher Staatsbürger ums Leben gekommen. Das erklärte der Polizeichef der Stadt, Greg Allen, am Montag (Ortszeit) vor Journalisten. Acht der Opfer seien Mexikaner gewesen, sagte er weiter.
Am Samstag hatte ein 21-jähriger Weißer in einem Einkaufszentrum in der Grenzstadt El Paso das Feuer eröffnet. Der mutmaßliche Täter stellte sich der Polizei. Die Ermittler gehen von einem rassistischen Tathintergrund aus. Sie prüfen derzeit, ob ein kurz vor der Tat im Netz veröffentlichtes Pamphlet vom Täter stammt. Es sehe zunehmend danach aus, sagte Allen. In der Kampfschrift heißt es unter anderem: „Dieser Angriff ist eine Antwort auf die hispanische Invasion in Texas.“
Nach Angaben des Bürgermeisters wird US-Präsident die Grenzstadt besuchen. Der Präsident habe die Hilfe der Bundesbehörden angeboten und werde am Mittwoch nach El Paso kommen, sagte Bürgermeister Dee Margo am Montag (Ortszeit). Das Weiße Haus bestätigte die geplante Reise zunächst nicht.
Mehr: Der frühere US-Präsident hat nach dem Massaker von El Paso vor einem Klima aus Angst und Hass gewarnt. Er äußerte sich auch zur Waffengesetzgebung in den USA.