Brasilien Amtsenthebungsverfahren gegen Rousseff rückt näher

Dilma Rousseff wird vorgeworfen, den Haushalt manipuliert zu haben. Brasiliens Präsidentin bestreitet das und spricht von einem Putschversuch. Nun hat der Senatsausschuss den Weg für ein Amtsenthebungsverfahren geebnet.

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Dilma Rousseff wurde erst im Herbst 2014 wiedergewählt, jetzt ist die Zustimmung für Brasiliens Präsidentin massiv eingebrochen. Quelle: AP

Brasilia Ein Amtsenthebungsverfahren gegen Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff rückt näher. Der zuständige Senatsausschuss empfahl am Freitag offiziell, den Prozess einzuleiten. Als letzter Schritt stimmt nun am Mittwoch die ganze Kammer darüber ab. Sollte sie die Vorlage annehmen, müsste Rousseff ihr Amt für die Dauer des auf bis zu 180 Tage befristeten Verfahrens niederlegen. In dieser Zeit würde Vizepräsident Michel Temer – ein Rivale Rousseffs – das höchste Amt der größten Volkswirtschaft Lateinamerikas übernehmen.

Rousseff wird vorgeworfen, den Haushalt manipuliert zu haben, um ihre Wiederwahl 2014 zu sichern. Sie bestreitet dies und spricht von einem Putschversuch. Kurz vor der Abstimmung am Freitag kündigte sie an, „bis zum letzten Tag“ zu kämpfen.

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