Berlin Die Bundesregierung hat sich zurückhaltend über einen Medienbericht geäußert, wonach die britische Regierung im Zuge des Brexits zu einer Ausgleichszahlung von 20 Milliarden Euro an die restlichen EU-Staaten bereit ist. „Selbstverständlich wird auf vielen Ebenen miteinander gesprochen“, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Georg Streiter am Mittwoch in Berlin. „Aber konkrete Verhandlungsangebote der britischen Regierung, über die wurden wir vorab nicht informiert.“
Die „Financial Times“ hatte unter Berufung auf Insider berichtet, die Briten hätten Kanzlerin Angela Merkel informiert, dass Premierministerin Theresa May diesen Betrag in einer Grundsatzrede am Freitag in Florenz anbieten werde. Die Höhe der Summe, die Großbritannien der EU nach dem Brexit schuldet, ist einer der größten Streitpunkte zwischen der EU und der Regierung in London. In Brüssel werden Zahlen von 60 Milliarden Euro genannt, die von der britischen Seite als viel zu hoch zurückgewiesen wurden.