„Brexit“-Folgen Cameron warnt Briten vor möglicher Rezession

„Wenn wir für den Brexit stimmen, stimmen wir für eine Rezession“: Der britische Premier David Cameron warnt seine Landsleute vor einem EU-Austritt. Leiden könnte darunter vor allem die Infrastruktur.

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20 Millionen Euro habe die Europäische Investitionsbank seit 2012 in britische Infrastrukturprojekte gesteckt – Geld, das bei einem EU-Austritt künftig fehlen könnte. Quelle: dpa

London Der britische Premierminister David Cameron hat erneut mit Nachdruck vor den wirtschaftlichen Folgen eines Austritts aus der EU gewarnt. Großbritannien würde einen „unmittelbaren und nachhaltigen Rückschlag“ erleiden, sagte Cameron bei einer Wahlkampfveranstaltung am Samstag in seinem Heimatwahlkreis in Whitney nahe Oxford. „Wenn wir am 23. Juni für den ‚Brexit‘ stimmen, stimmen wir für eine mögliche Rezession, und das ist, was unsere Wirtschaft am wenigsten brauchen kann“, sagte er im Hinblick auf das anstehende Referendum.

Zuvor hatte Cameron deutliche Etatkürzungen für Infrastrukturmaßnahmen vorhergesagt, sollte Großbritannien aus der EU ausscheiden. In den vergangenen vier Jahren seien mehr als 20 Milliarden Euro der Europäischen Investitionsbank in Straßen- und Schienenprojekte sowie in Forschungseinrichtungen in Großbritannien geflossen. Es sei unwahrscheinlich, dass Investitionen in dieser Höhe mit einer vom „Brexit“ geschwächten Wirtschaft noch möglich seien.

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