Brexit-Verhandlungen Irischer Regierungschef sieht EU und Großbritannien vor Brexit-Deal

Dem Bauchgefühl nach sieht Ministerpräsident Micheal Martin die EU und Großbritannien auf einem guten Weg. Trotzdem bleiben große Hürden bestehen.

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Micheal Martin, Ministerpräsident von Irland, glaubt dass Boris Johnson einen Deal mit der EU verhandeln will. Quelle: dpa

Der irische Ministerpräsident Micheal Martin rechnet mit einer Einigung der Europäischen Union (EU) und Großbritannien auf eine Brexit-Vereinbarung. „Mein Bauchgefühl sagt mir, dass der (britische) Premierminister (Boris Johnson) einen Deal will“, sagte Martin am Samstag bei einer Online-Konferenz.

Die Wiederaufnahme von Gesprächen sei ein gutes Zeichen, obwohl es weiter große Hürden gebe. Sowohl die EU als auch Großbritannien hatten nach den jüngsten Unterredungen erklärt, es habe Fortschritte gegeben. Neben der Gestaltung der Grenze zwischen Irland und dem britischen Nordirland gehören die Fischereirechte zu den Themen, bei denen sich beide Seiten verhakt haben.

Großbritannien ist zwar aus der EU ausgetreten, doch gelten noch Übergangsregelungen, die dem Vereinigten Königreich Zugang zum EU-Binnenmarkt ermöglichen. Doch diese Regelungen laufen zum Jahresende aus. Bei den Verhandlungen über die künftigen Beziehungen tickt also die Uhr. Sollte es zu keiner Einigung kommen, drohen neue Zölle auf viele Produkte.

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