Brexit Vorbereitungen auf den No-Deal-Brexit – EU beschließt neue Notfallmaßnahmen

Im Falle eines No-Deal-Brexits sollen Haushalt und vereinbarte Zahlungen wie geplant abgewickelt werden. Voraussetzung: Großbritannien zahlt auch.

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Nach derzeitigem Stand droht am 31. Oktober ein ungeregelter EU-Austritt Großbritanniens. Quelle: dpa

Brüssel Die EU hat weitere Notfallmaßnahmen für den Fall eines Brexits ohne Austrittsabkommen getroffen. Die Mitgliedstaaten verabschiedeten am Dienstag in Brüssel Regelungen, die zum Beispiel eine Fortsetzung von bereits vereinbarten Zahlungen an britische Landwirte und Forschungsinstitute ermöglichen sollen. Voraussetzung für ihre Anwendung wäre allerdings, dass Großbritannien auch im Fall eines ungeregelten EU-Austritts weiter seinen im EU-Haushaltsplan 2019 vereinbarten Beitrag zahlt.

„Ein No-Deal-Szenario berührt nicht den Grundsatz, dass die EU-27 und das Vereinigte Königreich ihren gegenseitigen finanziellen Verpflichtungen nachkommen sollen“, sagte der finnische Finanzminister Mika Lintilä für die EU. Die vereinbarten Maßnahmen sollten dazu beitragen, dies zu gewährleisten.

Nach derzeitigem Stand droht am 31. Oktober ein ungeregelter EU-Austritt Großbritanniens. Grund ist der innerbritische Streit über das bereits ausverhandelte Austrittsabkommen. Das Vertragspaket wird von einem Teil der Regierungsmehrheit abgelehnt und konnte deswegen bislang nicht unterzeichnet werden.

Mehr: Die Mitglieder der britischen konservativen Partei haben jetzt die Wahl zwischen Boris Johnson und Jeremy Hunt. Umfragen zufolge führt Johnson.

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