Britischer Wirtschaftsminister Clark für engere Beziehungen mit Deutschland

Trotz des Brexits baut der britische Wirtschaftsminister Greg Clark auf enge Wirtschaftsbeziehungen mit Deutschland. Auch die CSU setzt sich dafür ein – denn Bayern ist vom Handelspartner Großbritannien stark abhängig.

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Wirtschaftsvertreter drängen auf ein Verbleiben Großbritanniens in der Zollunion. Quelle: dpa

Seeon Der britische Wirtschaftsminister Greg Clark plädiert trotz des Austritts seines Landes aus der Europäischen Union für engere Wirtschaftsbeziehungen mit dem größtem EU-Mitglied Deutschland. „Wir sind fest entschlossen, dass wir in der Lage sein sollten, unsere Handelsbeziehungen nicht nur fortzusetzen, sondern zu vertiefen“, sagte Clark am Donnerstag als Gast der Klausurtagung der CSU-Landesgruppe im bayerischen Seeon. Neben dem wirtschaftlichen solle auch der wissenschaftliche Austausch intensiviert werden.

Weil Bayern mit Konzernen wie BMW und Siemens sowie mittelständischen Unternehmen noch stärker als der Rest Deutschlands vom Handelspartner Großbritannien abhängt, ist die CSU seit Langem gegen einen harten Brexit. Nach dem für 2019 geplanten Austritt will die EU dem Land eine Übergangsphase bis Ende 2020 gewähren. In den Brexit-Gesprächen soll es als nächstes vor allem um die Übergangsphase nach dem Austritt sowie einen Handelsvertrag gehen. Wirtschaftsvertreter dringen darauf, Großbritannien zunächst weiter in der Zollunion und im Binnenmarkt zu halten.

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