Damaskus/Moskau Der Abzug der Rebellen aus dem letzten von ihnen kontrollierten Gebiet in der umkämpften syrischen Region Ost-Ghuta geht weiter. Innerhalb von 24 Stunden hätten mehr als 3600 Kämpfer und Familienangehörige die Stadt Duma verlassen, teilte das russische Verteidigungsministerium mit, wie die Agentur Tass meldete.
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte, am Dienstagmorgen seien mehr als 65 Busse im Norden Syriens eingetroffen. Die Kämpfer der islamistischen Miliz Dschaisch al-Islam und ihre Angehörigen sollen dort in der von protürkischen Rebellen kontrollierten Stadt Dscharablus Unterschlupf finden.
Die Evakuierung Dumas war unter Beteiligung Russlands ausgehandelt worden. Moskaus ist im Bürgerkrieg ein enger Verbündeter der syrischen Regierung. Der Abzug aus Duma hatte am Sonntagabend einen Tag nach dem mutmaßlichen Giftgasangriff der syrischen Armee auf die Stadt begonnen. Nach Angaben der Menschenrechtsbeobachter hatte die Miliz Dschaisch al-Islam zwischen 8000 und 9000 Kämpfer in Duma.