Bürgerkrieg USA wollen notfalls in Syrien selbst handeln

Die USA drohen in Syrien mit einem Alleingang, falls der UN-Sicherheitsrat keine 30-tägige Waffenruhe für Damaskus und Ost-Ghuta durchsetzt.

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Ein von der Aktivistengruppe Ghouta Media Center zur Verfügung gestelltes und durch Abgleich mit AP-Berichterstattung authentifiziertes Bild zeigt die Zerstörung durch einen syrischen Luftangriff. Quelle: dpa

New York Die USA haben mit einem Alleingang in Syrien gedroht, sollte der UN-Sicherheitsrat in dem Bürgerkriegsland nicht handeln. Es sei nicht der bevorzugte Weg, sagte UN-Botschafterin Nikki Haley am Montag vor dem UN-Gremium. Aber die USA hätten in der Vergangenheit bewiesen, dazu bereit zu sein und seien es auch jetzt. Im vergangenen Jahr hatten die USA nach einem Giftgaseinsatz in Syrien einen Luftwaffenstützpunkt der syrischen Streitkräfte angegriffen.

Die USA verlangten vom Sicherheitsrat, sich für eine sofortige 30-tägige Waffenruhe für die Hauptstadt Damaskus und die Rebellenenklave Ost-Ghuta einzusetzen. Das Rebellengebiet wird seit Wochen mit russischer Unterstützung von regierungstreuen Kräften angegriffen. Diese begründen ihr Vorgehen mit dem Kampf gegen Terrorgruppen. Der Sicherheitsrat hatte am 24. Februar eine 30-tägige Feuerpause für das ganze Land gefordert. Nach russischer Ansicht kann eine Feuerpause jedoch ohne eine Vereinbarung der Kriegsparteien nicht durchgesetzt werden.

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