Bürgerkrieg Waffenruhe im Südsudan von beiden Seiten gebrochen

Im Südsudan haben Regierung und Opposition die Waffenruhe gebrochen. Bislang starben 16 Menschen bei den Auseinandersetzungen. Der Bürgerkrieg im jüngsten Staat der Erde hält seit mehr als vier Jahren an.

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Flüchtlinge im Südsudan versammeln sich in Bentiu beim Besuch des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen, Grandi, in einem neuen Uno-Flüchtlingslager. Quelle: dpa

Juba Verstöße gegen die Waffenruhe im Südsudan haben bislang 16 Menschen das Leben gekostet. Beobachter erklärten am Dienstag, Anhänger von Regierung und Opposition hätten gleichermaßen mehrfach gegen den an Heiligabend begonnenen Waffenstillstand verstoßen. Es würden auch immer noch Kindersoldaten rekrutiert und auch die sexuelle Gewalt dauere an.

Das Beobachterteam der Gruppe CTSAMM stellte vier unabhängige Ermittlungen vor. So soll die Opposition nur Stunden nach Beginn der Waffenruhe einen Angriff auf die Ortschaft Koch angeführt haben. Regierungssoldaten wird vorgeworfen, in und um die Ortschaft Mundri geplündert und damit Gefechte ausgelöst zu haben. Beide Seiten bestreiten die Berichte und machen sich gegenseitig für die Verletzung der Waffenruhe verantwortlich.

Der Bürgerkrieg im jüngsten Staat der Erde hält seit mehr als vier Jahren an. Er hat bereits Zehntausende Menschen das Leben gekostet. Neuerliche Friedensgespräche sind für Anfang Februar geplant.

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