Bulgarischer Präsident Radew vereidigt Vom Kampfflieger an die Staatspitze

Die politische Krise scheint vorerst überwunden: Ex-General Rumen Radew ist als neuer bulgarischer Präsident vereidigt worden. Nach seiner Amtseinführung werden die Auflösung des Parlaments und Neuwahlen folgen.

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Der gewählte bulgarische Präsident von den oppositionellen Sozialisten (Ex-KP), spricht auf einer Pressekonferenz in Sofia. Quelle: dpa

Sofia Der neue bulgarische Präsident Rumen Radew (53) hat den Amtseid abgelegt. Die Vereidigung fand am Donnerstag im Parlament in Sofia in Anwesenheit des christlich-orthodoxen Kirchenoberhaupts, Patriarch Neofit, statt. Vor den Parlamentariern wollte Radew auch seine Antrittsrede halten.

Der russlandfreundliche frühere General Radew soll sein Amt am Sonntag antreten. Er wird nach seiner Amtseinführung das Parlament in Sofia auflösen und einen Termin für eine Neuwahl ansetzen. Außerdem muss Radew eine Interimsregierung ernennen.

Die politische Krise in Bulgarien war durch den Rücktritt der Mitte-Rechts-Regierung von Ministerpräsident Boiko Borissow (GERB) am 16. November 2016 ausgelöst worden. Grund war das Scheitern der GERB-Kandidatin bei der Präsidentenwahl. Radew löst den prowestlichen bürgerlichen Staatschef Rossen Plewneliew ab.

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