Bundesaußenminister Maas sieht Reise nach Rom als Zeichen für Zusammenhalt in Europa

Außenminister Maas ist zu seinem Antrittsbesuch in Rom aufgebrochen. Am Tag der konstituierenden Parlamentssitzung unterstrich er die Bedeutung Italiens für Europa.

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Berlin/Rom Am Tag der konstituierenden Sitzung des vor drei Wochen neu gewählten italienischen Parlaments ist Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) am Freitag zu seinem Antrittsbesuch nach Rom aufgebrochen. Es ist die vierte Auslandsreise des neuen deutschen Chefdiplomaten - nach Paris, Warschau und Brüssel.

„Heute ist ein richtungsweisender Tag für die politische Zukunft Italiens“, sagte Maas vor seiner Abreise. „Ungeachtet der zukünftigen Regierungskonstellation setzt Deutschland auch weiterhin auf die enge Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ländern.“

Italien sei ein zentraler Partner für den Zusammenhalt in Europa, sagte Maas. „Mein Besuch ist auch ein Zeichen, dass wir Italien in Europa brauchen. Nur gemeinsam kann uns die notwendige Stärkung und Weiterentwicklung der Europäischen Union gelingen.“

Bei der Wahl Anfang März hatten die bislang regierenden Sozialdemokraten um Ministerpräsident Paolo Gentiloni eine historische Niederlage kassiert. Die Fünf-Sterne-Protestbewegung ging als stärkste Einzelpartei aus der Wahl hervor, das Mitte-Rechts-Lager mit der rechtspopulistischen Lega als stärkste Kraft lag als Bündnis vorne, hat aber keine Mehrheit. Auch drei Wochen nach der Wahl ist deshalb völlig unklar, wer das Land künftig regieren wird. Es wird eine langwierige Regierungsbildung erwartet.

Maas trifft in Rom Außenminister Angelino Alfano. Er gehört der kleinen Mitte-Rechts-Partei Nuovo Centrodestra (NCD) an und wird weder in einer künftigen Regierung, noch im neuen Parlament eine Rolle spielen. Er war bei der Wahl nicht angetreten.

Maas trifft in Rom auch Studenten und Soldaten der Anti-Schleuser-Mission der Europäischen Union im Mittelmeer.

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