Bundeskanzlerin Merkel reist trotz Ausladung eines Abgeordneten nach Aserbaidschan

Bundeskanzlerin Merkel reist trotz diplomatischer Spannungen nach Aserbaidschan. Dem CDU-Abgeordnete Weiler wird die Einreise weiter verweigert.

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Der CDU-Abgeordnete Weiler darf nicht mit nach Aserbaidschan, er wird durch Johann Wadephul ersetzt. Quelle: dpa

Berlin Ungeachtet der Einreiseverweigerung für einen Bundestagsabgeordneten aus ihrer Delegation hält Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an ihrer Reise nach Aserbaidschan an diesem Samstag fest. Dies teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Dienstag in Berlin mit.

Die aserbaidschanische Führung will den CDU-Abgeordneten Albert Weiler nicht einreisen lassen: Offenbar, weil dieser zu einem früheren Zeitpunkt in die zwischen Armenien und Aserbaidschan umstrittene Region Berg-Karabach gereist ist. Für Weiler wird nun der CDU-Abgeordnete Johann Wadephul mit nach Aserbaidschan reisen.

Wie Seibert weiter mitteilte, ist sich die Kanzlerin mit den beiden Bundestagsabgeordneten einig, „das es unter Abwägung aller Umstände sinnvoll und wichtig ist, die Reise nach Aserbaidschan zu unternehmen“ - auch um mit der aserbaidschanischen Regierung über diesen und andere Konflikte zu reden. Merkel bricht an diesem Donnerstag zu einer dreitägigen Reise in den Südkaukasus auf, die sie nach Georgien, Armenien und am Samstag nach Aserbaidschan führen wird.

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