China Fünfeinhalb Jahre Haft für Kampf gegen Internetzensur

Weil er einen Onlinedienst anbot, mit dem die staatliche Internetzensur umgangen werden konnte, ist ein Chinese zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Mit dem Dienst war es etwa möglich, Facebook zu nutzen.

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Das Internet ist im Reich der Mitte nach wie vor streng zensiert. Quelle: Reuters

Peking Der chinesische Anbieter eines Tunneldienstes, mit dem Chinas Internetzensur umgangen werden kann, ist zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Wu Xiangyang aus der südchinesischen Region Guangxi muss ferner eine Geldstrafe in Höhe von 500.000 Yuan (umgerechnet 64.000 Euro) bezahlen, wie das Gericht in Pingnan laut der Webseite des Mitteilungsorgans der Generalstaatsanwaltschaft vom Freitag verfügte. Der Mann hatte von 2013 bis 2017 ein Virtual Private Network (VPN) betrieben, mit dem chinesische Nutzer soziale Medien wie Facebook, Twitter, YouTube oder Instagram und andere in China gesperrte Webseiten besuchen können.

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