
Vor dem tödlichen Massaker an einer Grundschule in Texas soll der Täter einem Medienbericht zufolge Kontakt zu einem 15-jährigen Mädchen in Frankfurt am Main gehabt haben. Wie der US-Sender CNN berichtete, soll der Schütze noch am Tag der Tat Textnachrichten an das Mädchen geschickt haben.
Die 15-Jährige soll seit Anfang Mai in Kontakt mit dem Schützen gestanden haben, wie der Sender unter Berufung auf Chatprotokolle und ein Gespräch mit dem Teenager berichtete. Der 18-Jährige schickte dem Sender zufolge auch Videos von sich an das Mädchen. „Er sah glücklich aus und fühlte sich wohl im Gespräch mit mir“, zitierte CNN das Mädchen.
Kurz vor der Tat soll er sich per Textnachricht über seine Großmutter beschwert haben. Dann habe er dem Mädchen mitgeteilt, der 66-Jährigen in den Kopf geschossen zu haben. Die Frau überlebte.
Der Schütze habe dem Mädchen im Anschluss auch geschrieben, in einer Grundschule um sich schießen zu wollen, so CNN. Das sei die letzte Nachricht an das Mädchen in Deutschland gewesen. „Jedes Mal, wenn ich mit ihm sprach, hatte er nie Pläne mit seinen Freunden“, sagte das Mädchen CNN zufolge weiter. Der Großvater des Schützen sagte dem Sender ABC, dass sein Enkel nicht viel geredet habe. „Er war sehr ruhig.“
Am Dienstag hatte der 18-Jährige an der Robb Elementary School in der Kleinstadt Uvalde 19 Kinder und zwei Lehrer getötet, bevor er selbst von Sicherheitskräften erschossen wurde. Der Schütze hatte Ermittlern zufolge im März innerhalb weniger Tage in einem Geschäft zwei Sturmgewehre und Munition gekauft.