CO2-Grenzwerte Bundesumweltministerin Schulze unterstützt Vorschlag der EU-Kommission

Die EU-Länder wollen die CO2-Grenzwerte für Autos um 30 Prozent verschärfen. Die Bundesregierung unterstützt das – nach langen Diskussionen.

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Bei dem Treffen der EU-Umweltminister in Luxemburg geht es um eine Festlegung der Mitgliedsländer für die weiteren Verhandlungen mit den EU-Institutionen. Quelle: dpa

Brüssel Deutschland unterstützt in den Gesprächen mit den anderen EU-Mitgliedsländern eine Verschärfung der Kohlendioxid-Grenzwerte für Autos um 30 Prozent. Die Bundesregierung stehe hinter dem Vorschlag der EU-Kommission, die CO2-Limits für neue Fahrzeuge im Jahr 2030 um 30 Prozent zu verringern, sagte Umweltministerin Svenja Schulze am Dienstag.

Nach der Vorstellung des Berichts des Weltklimarates IPCC am Vortag hätte sie sich mehr gewünscht. Sie werde aber im Kreis der EU -Umweltminister die abgestimmte Position der Bundesregierung vertreten.

Bei dem Treffen der EU-Umweltminister in Luxemburg geht es um eine Festlegung der Mitgliedsländer für die weiteren Verhandlungen mit den EU-Institutionen. Das Europaparlament votierte für eine CO2-Verringerung von 40 Prozent bis 2030.

Generell geht es bei der geplanten Verschärfung nicht um härtere Emissionslimits für einzelne Fahrzeugmodelle, sondern um den durchschnittlichen CO2-Ausstoß der gesamten Flotte eines Herstellers. Bei Überschreitungen sollen auf die Autobauer Strafen zukommen.

Die neuen Forschungsergebnisse des Weltklimarats der UN zeigen, dass die Risiken für Natur und Menschen bei einer Erderwärmung um zwei Grad statt 1,5 Grad stärker stiegen als bisher bekannt. Extremereignisse wie Dürre und Fluten nähmen dann deutlich zu.

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