Freiwillige Kompensation ist ein wichtiger Teil der Klimastrategien der Dax-Konzerne. Bereits zehn der 30 Konzerne kaufen Ausgleichszertifikate bei CO2-sparenden Klimaschutzprojekten ein, um ihre eigenen Emissionen zu kompensieren. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der WirtschaftsWoche.
Zweitgrößter Kompensierer ist die Deutsche Post DHL. Der Logistiker bietet seinen Kunden den klimaneutralen Versand von Paketen und Briefen an und kaufte im Namen seiner Kunden im vergangenen Jahr Zertifikate für fast 250.000 Tonnen CO2 ein.
Die Deutsche Bank gleicht ihre Geschäftstätigkeiten mit Zertifikaten aus. Im vergangenen Jahr kaufte sie 214.000 Zertifikate an, bei SAP waren es 210.000 Zertifikate, der Rückversicherer Munich Re kaufte im vergangenen Jahr 100.000 Zertifikate.
Die Deutsche Telekom kaufte 2018 9.100 Zertifikate, um zum Beispiel die An- und Abreise von Teilnehmern auszugleichen.
Auch E.On und Daimler teilten mit, dass sie Meetings und Kongresse kompensieren. Die Deutsche Börse gleicht Dienstreisen aus und will das Programm ausweiten, um künftig auch die Emissionen durch den Geschäftsbetrieb zu kompensieren.