Coronakrise Handwerk: Steuererhöhungen wären Gift für wirtschaftliche Entwicklung

Handwerkspräsident Wollseifer warnt davor, Betriebe nach der Bundestagswahl steuerlich zu belasten. Besonders in der Aufbauphase nach der Coronakrise seien starke Betriebe notwendig.

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Der Handwerkspräsident warnt vor Steuererhöhungen nach der Bundestagswahl. Quelle: dpa

Das Handwerk hat vehement vor Steuererhöhungen nach der Bundestagswahl gewarnt. „Das wäre Gift für die wirtschaftliche Entwicklung der Betriebe gerade in der Nach-Corona-Aufbauphase“, sagte Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Wir müssen die Betriebe entlasten und nicht belasten.“ Das gelte in der Steuerpolitik, bei den Sozialabgaben und der Bürokratie.

Es seien starke Betriebe notwendig, so Wollseifer. „Dann schaffen sie Arbeitsplätze, bilden mehr aus und zahlen mehr Steuern vor Ort. All das ist wichtig, um die großen Verpflichtungen, die wir in der Corona-Zeit eingegangen sind und noch eingehen müssen, auch wieder zurückzuzahlen. Es soll doch keiner ernsthaft glauben, dass wir mit ein bisschen Steuererhöhung hier und ein bisschen Steuererhöhung da diese Kosten bewältigen können. Das ist eine Aufgabe von mindestens 10 Jahren. Wir fordern eine faire und verantwortliche Vorgehensweise der politisch Handelnden.“

Mehr: Die Steuerversprechen von Union, SPD, Grünen und FDP unterscheiden sich stark. Wer bis zu 11.000 Euro mehr im Jahr zahlen muss – und wer 12.000 Euro weniger. Ein Überblick.

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