
Wien Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ist nach eigenen Angaben Opfer eines Hackerangriffs geworden. Die OSZE wisse seit Anfang November, dass sich Cyber-Kriminelle Zugang zu den Systemen verschafft hätten, sagte eine Sprecherin am Mittwoch. Inzwischen sei die Gefahr gebannt. Einen Bericht der französischen Zeitung „Le Monde“, wonach eine russische Gruppe hinter dem Angriff stehe, bezeichnete sie als „Spekulation“. Die OSZE verfüge nicht über die Mittel, um die Hintergründe der Attacke zu ermitteln, sagte sie.
„Le Monde“ berichtete unter Berufung auf westliche Geheimdienstkreise, dass die Gruppierung APT28 für die Attacke verantwortlich ist. Dabei handle es sich um die gleiche Gruppe, die auch die Demokratische Partei in den USA im Wahlkampf ausgespäht habe, sagte der Geheimdienstler der Zeitung. Die US-Geheimdienste werfen Russland Einflussnahme auf die US-Präsidentschaftswahl durch Hackerangriffe vor.