Cybersicherheit Hackerangriff auf US-Regierungsnetzwerk hat „erhebliche“ Auswirkungen

Die US-Sicherheitsbehörden gehen von schweren Folgen der neusten Cyber-Attacke aus. Noch sei nicht klar, welche Daten bei Ministerien und Militär gestohlen wurden.

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Der Angriff auf US-Behörden soll mehrere Monate lang gelaufen sein. Quelle: dpa

Der jüngste Hackerangriff in den USA hat nach Regierungsangaben eine „erhebliche und dauerhafte“ Auswirkungen auf die Netzwerke der Behörden. „Dies ist eine sich entwickelnde Situation, und während wir weiter daran arbeiten, das volle Ausmaß dieser Cyberattacke zu verstehen, wissen wir, dass dieser Angriff die Netzwerke innerhalb der Regierung getroffen hat“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung des FBI, der Agentur für Cybersicherheit und Infrastruktursicherheit (CISA) und des Büros des Direktors des Nationalen Nachrichtendienstes (ODNI) am Mittwoch.

Es sei bislang unklar, welche Informationen bei dem Angriff auf das Finanz- und Handelsministerium sowie das Militär und die Geheimdienste erbeutet worden seien. Die Hacker hatten teilweise monatelang Zugriff auf den internen Mailverkehr der Behörden.

Die Angreifer gelangten über IT-Programme des US-Softwareherstellers SolarWinds in die Netzwerke. Das Unternehmen erklärte, bis zu 18.000 seiner Kunden hätten ein kompromittiertes Software-Update heruntergeladen, mit dem Hacker Unternehmen und Agenturen fast neun Monate lang unbemerkt ausspionieren konnten.

Ersten Untersuchungen zufolge werde Russland hinter dem Angriff vermutet, sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Zudem könnte der Angriff mit einem weiteren Spionageangriff auf das US-Cybersicherheitsunternehmen Fireeye zusammenhängen, das ebenfalls für die Regierungen tätig sei, so zwei der drei Insider. In einer auf Facebook veröffentlichten Erklärung wies das russische Außenministerium die Vorwürfe als unbegründet zurück.

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