Cybersicherheit Russische Hacker sollen Kraft- und Wasserwerke in den USA attackiert haben

Russische Hacker sollen seit März 2016 immer wieder US-Infrastrukturziele angegriffen haben, meldet das US-Ministerium für Innere Sicherheit. Auch ein Atomkraftwerk war womöglich dabei.

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US-Infrastrukturobjekte sind vor russischen Hackern nicht sicher. Quelle: dpa

Düsseldorf Russische Hacker sollen wichtige Infrastrukturobjekte in den USA angegriffen haben, darunter Energiekraftwerke Luftfahrtobjekte, Wasseraufbereitungsanlagen sowie andere strategische Ziele angegriffen haben. Das gab das US-Ministerium für Innere Sicherheit am Donnerstag bekannt.

Die Angriffe sollen seit März 2016 stattgefunden haben. Cyberattacken auf Infrastruktur würden täglich und tausendfach passieren, sagte auch Energieminister Rick Perry. „Der Krieg im Cyberspace ist real und ernst“, sagte er am Donnerstag. Die USA müssten bei diesem Thema die Führungsrolle in der Welt übernehmen.

Der Nachrichtendienst Bloomberg hatte bereits im Juli über Cyberattacken russischer Hacker auf US-Infrastrukturprojekte berichtet. Unter den Angriffszielen der Hacker befand sich damals auch ein Atomkraftwerk im US-Bundesstaat Kansas.

In dem nun vom Ministerium für Innere Sicherheit und dem FBI veröffentlichten Bericht werden die Hacker als gerissen beschrieben. So würden sie Zugang zu den Internetnetzwerken der Energieversorger und anderer Ziele über deren Zulieferer und Handelspartner bekommen.

Die IT-Infrastruktur dieser Drittparteien würden die Hacker zunächst infiltrieren bevor sie darüber dann in die Netzwerke ihres eigentlichen Ziels gelangen würden. Unter anderem würden die Hacker Phishing-Mails versenden und schädliche Inhalte auf den Webseiten der Firmen platzieren.

Sobald sie dann in die Systeme der Infrastrukturobjekte gelangten, würden die Hacker Informationen über die Steuerung dieser Systeme sammeln. Ob und in welchem Umfang es den Hackern gelungen ist, an Informationen über die Steuerung der Infrastrukturprojekte zu gelangen, gibt der Bericht allerdings nicht preis.

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