Die Tea Party ist zurück Der Ruck nach rechts

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Pence soll Partei zusammenführen


Daneben gibt noch Organisationen wie den einflussreichen und der Tea Party nahestehenden PAC (Political Action Committee) „Club for Growth“. Er schlägt sich seit langem offen mit Donald Trump herum und will ihn durch die Hintertür aushebeln. Der finanzstarke PAC unterstützt für die gleichzeitig anstehenden Senats- und Repräsentanten-Wahlen zahlreiche Kandidaten wie Ted Cruz, Marco Rubio oder Rand Paul, die alle noch eine Rechnung mit Trump offen haben. Das Kalkül: Ein Kongress, vollgepackt mit Trump-Kritikern, wird die Politik des Milliardärs in die richtigen Bahnen lenken.

Da müsste dann halt Politprofi Mike Pence wieder ran. Der Tea-Party-Mann mit den silbergrauen Haaren, der sanften Stimme und den vielen Jahren Erfahrung im Washingtoner Polit-Zirkus.  „Einer der Gründe, warum ich Pence gewählt habe, da will ich ganz offen sein, ist die Wiedervereinigung der Partei“, räumte Trump bei der Vorstellung von Pence in New York am Samstag ein. „Ich“, so Trump, „bin Außenseiter. Und das will ich auch sein.“ Schon zuvor hatte er Kritik an seiner Person aus der Führungsspitze der Partei mit drastischen Worten abgekanzelt. Sie sollten „einfach still sein“ und „ihn mal machen lassen“, fertigte er Politiker wie den Speaker oft he House, Paul Ryan, in einer Wahlkampfrede wie Schuljungen ab. Und Ryan war der Wunschkandidat der Tea Party.

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