Diplomatische Krise Putin behält sich weiteren Abbau von US-Botschaftspersonal vor

Russlands Präsident Wladimir Putin behält sich weitere Schritte gegen US-Diplomaten vor. Zuvor musste Russland bereits diplomatische Vertretungen in den USA schließen – und hatte dafür über 700 US-Diplomaten ausgewiesen.

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Der russische Präsident, hier auf dem BRICS-Gipfel in Xiamen (China), kann sich weitere Schritte gegen US-Diplomaten vorstellen. Quelle: dpa

Xiamen Im Streit zwischen Russland und den USA über die diplomatischen Vertretungen behält sich Präsident Wladimir Putin weitere Schritte gegen US-Botschaftspersonal vor. Russland könne die Zahl der US-Diplomaten weiter beschränken, werde dies aber nicht jetzt tun, sagte Putin am Dienstag in Xiamen in China. Derzeit hätten beide Länder 455 Diplomaten entsandt. Von 455 Russen in den USA arbeiteten aber 155 bei den Vereinten Nationen. Um diese Zahl könnten die US-Vertretungen in Russland verkleinert werden, rechnete Putin der Agentur Tass zufolge vor.

In dem seit Monaten dauernden Streit haben die USA zuletzt das russische Generalkonsulat in San Francisco und zwei Handelsmissionen geschlossen. Vorher hatte Moskau verfügt, dass die USA die Zahl ihrer Diplomaten und Ortskräfte in Russland von etwa 1200 auf 455 reduzieren müssen. In Xiamen ging am Dienstag das BRICS-Gipfeltreffen der Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika zu Ende.

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