
Der künftige US-Präsident Donald Trump sieht im nordkoreanischen Atomprogramm keine Gefahr für sein Land. Er schrieb im Kurznachrichtendienst Twitter: „Nordkorea hat gerade verkündet, die Endphase der Entwicklung einer Atomwaffe erreicht zu haben, die Teile der USA erreichen kann. Das wird nicht passieren!“ Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatte in seiner Neujahrsansprache gesagt, in naher Zukunft eine atomar bestückbare Interkontinentalrakete testen zu lassen.
Wann genau der Versuch erfolgen soll, blieb unklar. Nordkorea ist wegen seines Atom- und Raketenprogramms international isoliert.
Trump kritisierte darüber hinaus China. Das Land habe große Beträge an Geld und Vermögen von den USA durch einen „komplett einseitigen Handel erworben, aber will uns bei Nordkorea nicht helfen. Nett!“





Derweil äußerte sich ein Sprecher von Trump zum Einfluss russischer Hacker auf den Ausgang der US-Wahl. Demnach gibt es nach Ansicht des Sprechers keine Beweise. Es sei unverantwortlich, vor dem offiziellen Geheimdienstbericht, Schlussfolgerungen zu ziehen, sagte Trump-Sprecher Sean Spicer im US-Fernsehen. Der neue Präsident werde den Bericht einsehen, sobald dieser im Laufe der Woche fertiggestellt sei.
Wegen des Verdachts einer Beteiligung des russischen Präsidialamts an den Hacker-Aktivitäten hatte der amtierende US- Präsident Barack Obama die Ausweisung von 35 russischen Diplomaten angeordnet.
Geheimdienstkreisen zufolge sei das Ziel der Angriffe gewesen, Trump im Wahlkampf gegen seine Konkurrentin Hillary Clinton zu unterstützen. Trump übernimmt am 20. Januar das Amt. Er hat sich für engere Beziehungen zu Russland ausgesprochen.