
Kiew Bei Kämpfen im Kriegsgebiet Donbass sind drei ukrainische Soldaten getötet worden. Die Militärführung in Kiew warf den prorussischen Separatisten im Osten des Landes am Freitag zahlreiche Verstöße gegen eine Waffenruhe vor. Zehn Soldaten seien zudem innerhalb von 24 Stunden verletzt worden, hieß es weiter.
Demnach wurden die Regierungstruppen vor allem bei der Industriestadt Awdijiwka nördlich sowie bei Marjinka westlich der Separatistenhochburg Donezk beschossen. Die prorussischen Aufständischen warfen dem ukrainischen Militär ihrerseits zahlreiche Angriffe vor.
Anfang Februar waren bei Kämpfen in Awdijiwka Dutzende Menschen getötet worden. Die Eskalation hatte internationale Besorgnis ausgelöst. An diesem Samstag wird am Rande der Sicherheitskonferenz in München ein Treffen der Außenminister Deutschlands, Frankreichs, Russlands und der Ukraine zu dem Konflikt erwartet.
Der Friedensplan für die Ostukraine steckt seit Monaten in einer Sackgasse. Eine Waffenruhe und ein mit internationaler Vermittlung erreichter Friedensplan wurden bisher kaum umgesetzt. Nach UN-Angaben wurden in dem Konflikt seit 2014 rund 10.000 Menschen getötet.