
Das bestätigte die stellvertretende Regierungschefin Hongkongs, Carrie Lam, im Gespräch mit der WirtschaftsWoche. „Im Juni werden die Verhandlungen mit dem Finanzministerium beginnen“, sagte Lam. Das mit China ausgehandelte Abkommen gilt nicht für Hongkong und Macau.
Zugleich kündigte Lam an, dass Hongkong verstärkt Start-ups anlocken will. „Das beginnt mit dem Bildungssystem, das wir stark internationalisiert haben. Bis zu einem Fünftel der Studierenden in staatlich geförderten Bachelor-Fächern kommen aus dem Ausland, bei Master-Abschlüssen gibt es keine Quoten mehr“, betonte Lam. „Absolventen erlauben wir den Aufenthalt für zwölf Monate, auch wenn sie keinen Job haben. Es gibt in Hongkong zudem viele Kapitalgeber für kleine und mittlere Unternehmen, die gern auch Start-ups helfen.“ Damit sich Start-ups aber überhaupt in einer der teuersten Städte der Welt gründen können, unterstützt Hongkong junge Unternehmen durch „Startfinanzierungen in Technologieparks“. Lam: „Die Fördermittel haben wir erst kürzlich wieder aufgestockt – und sie sind auch für ausländische Gründer offen.“