Drohende Zölle EZB-Direktor Coeure warnt vor ausuferndem Handelsstreit

Der drohende Handelsstreit zwischen den USA und China bereitet auch EZB-Direktor Coeure Sorgen. Die Situation sei für das Wachstum hinderlich.

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Der EZB-Direktor warnt vor den Folgen zunehmender Zölle. Quelle: Reuters

Frankfurt EZB-Direktor Benoit Coeure warnt vor den negativen Folgen eines eskalierenden Handelsstreits. Zwar würden sich die Auswirkungen von Zöllen auf Produktion und Inflation erst mit der Zeit einstellen, sagte Coeure am Freitag auf einer Veranstaltung im norditalienischen Cernobbio laut Redetext.

Der Rückgang der Aktienkurse in Reaktion auf die angekündigten US-Zölle für Stahl und Aluminium und Unsicherheiten hinsichtlich des Umfangs möglicher Gegenmaßnahmen hätten aber bereits zu strafferen Finanzbedingungen beigetragen. „Die Furcht vor einem Handelskrieg ist zu der Volatilität hinzugekommen, die bereits zuvor in diesem Jahr an den Aktienmärkten zu sehen war,“ sagte Coeure. Nichts davon unterstütze Wachstum und Beschäftigung.

Im Handelsstreit zwischen den USA und China ist keine Entspannung in Sicht. Vielmehr drohte US-Präsident Donald Trump am Donnerstag mit zusätzlichen Zöllen im Volumen von 100 Milliarden Dollar. Die chinesische Regierung will gegebenenfalls mit Gegenmaßnahmen reagieren. Sollte es zu diesen US-Zöllen kommen, werde mit neuen umfassenden Schritten geantwortet, erklärte das Wirtschaftsministerium am Freitag.

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