Eierskandal EU-Kommission plant rasches Gipfeltreffen

Der verbotene Fipronil-Einsatz erreicht nun auch die europäische Politebene. Ein von der EU initiiertes Gipfeltreffen soll das gegenseitige Zuschieben des Schwarzen Peters verhindern. Auch deutsche Behörden ermitteln.

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Der für Lebensmittelsicherheit zuständige EU-Kommissar beruft ein Gipfeltreffen ein. Quelle: AP

Brüssel Angesichts des Skandals um mit Insektengift belastete Eier dringt die EU-Kommission in Brüssel auf ein baldiges Gipfeltreffen. Der für Lebensmittelsicherheit zuständige EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis will Minister und Vertreter der zuständigen nationalen Behörden an einen Tisch holen, wie er Reuters mitteilte.

Das Treffen solle bis Ende September stehen. „Es bringt uns nicht weiter, wenn einer dem anderen den Schwarzen Peter zuschiebt. Ich will das stoppen“, sagte der Litauer.

Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) sieht hinter dem Skandal um mit dem Insektizid Fipronil versetzte Eier kriminelle Machenschaften. Inzwischen ermitteln neben den Behörden in Belgien und den Niederlanden auch deutsche Staatsanwälte. Schmidt wirft den belgischen Behörden vor, von der Belastung der Eier schon früh gewusst zu haben. Fipronil wird gegen Insekten wie Flöhe, Milben und Zecken eingesetzt. Die Anwendung ist für Legehennen nicht erlaubt.

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