
Bei der Parlamentswahl in Spanien haben die Sozialisten von Regierungschef Pedro Sánchez Umfragen zufolge den Sieg eingefahren, die absolute Mehrheit jedoch verpasst. Demnach verfehlen die Sozialisten von Sánchez und das Linksbündnis Unidas Podemos die absolute Mehrheit in dem 350 Sitze umfassenden Abgeordnetenhaus.
Das rechte Lager aus konservativer Volkspartei, den liberalen Ciudadanos und der erstmals im Abgeordnetenhaus vertretenen ultrarechten Vox bringt demnach voraussichtlich auch keine Mehrheit zustande.
Zum Zünglein an der Waage werden womöglich nationalistische Parteien aus dem Baskenland oder Katalonien, die dem linken Lager mit ihren Mandaten zu einer Mehrheit verhelfen könnten. Doch der Streit um die Unabhängigkeitsbestrebungen der Region Katalonien hatte letztlich dazu geführt, dass Sánchez als Chef einer Minderheitsregierung seinen Haushalt nicht durchbringen konnte und Neuwahlen ansetzen musste.
In Spanien gibt es nach der Schließung der Wahllokale keine Hochrechnungen. Die aktuellen Prognosen beruhen auf Wählerbefragungen der vergangenen Tage.
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