Energie G7 steht kurz vor der Einigung über 60 Dollar-Preisdeckel für russisches Öl

In den nächsten Tagen soll die Vereinbarung abgeschlossen werden. Der Preisdeckel soll die Möglichkeiten Russlands im Ukraine-Krieg beschränken.

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Die Mitgliedsstaaten wolle den Preis für russisches Öl deckeln. Quelle: dpa

Die Gruppe der sieben einflussreichsten westlichen Länder, G7, steht kurz vor einer Einigung über eine Preisobergrenze für russisches Öl. Ein hochrangiger G7-Beamter sagte am Donnerstag gegenüber Journalisten, die Gruppe sei kurz davor, eine Preisobergrenze von 60 Dollar je Fass für russisches Öl zu beschließen, das über den Seeweg transportiert wird. Ein Anpassungsmechanismus werde die Preisobergrenze bei fünf Prozent unter dem Marktpreis halten.

Man werde die Vereinbarung in den nächsten Tagen oder spätestens am Montag endgültig abschließen. Der Beamte äußerte sich zuversichtlich, dass der Preisdeckel die Möglichkeiten Russlands im Ukraine-Krieg beschränken werde.

G7-Beamte seien in engem Kontakt mit den Märkten. Diese schienen mit einer Preisobergrenze von 60 Dollar „recht zufrieden“ zu sein.

Zuvor hatten sich Diplomaten zufolge die EU-Staaten bereits auf eine Preisobergrenze von 60 Dollar geeinigt. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat jedoch einen schärferen Preisdeckel von 30 oder 40 Dollar pro Fass gefordert.

Mehr: Kommission und Mitgliedstaaten wollen mit einem Preisdeckel erreichen, dass Russland künftig weniger am Öl verdient. Spannend wird jetzt, wie Russland im Opec-plus-Verbund agiert.

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