Energie-Krise Französische Regierung fordert Energiesparpläne von Firmen

Französische Unternehmen wären im Fall einer Gasmangellage als erste betroffen. Auch der Staat strebt eine Senkung des Stromverbrauchs um 10 Prozent an.

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Geplant sei laut Borne, dass Frankreichs Gasspeicher bis Ende des Sommers gefüllt sind. Quelle: AP

In Frankreich soll die Wirtschaft einer drohende Gasmangellage entgegenwirken. Jedes Unternehmen müsse im September Pläne zur Einsparung von Energie vorlegen, sagte Ministerpräsidentin Elisabeth Borne am Montag.

Die Vorhaben sollten im Oktober überprüft werden. Sollte es zur Rationierung von Energie kommen, wären die Unternehmen als erste betroffen.

Der Staat wolle aber mit guten Beispiel vorangehen, sagte Borne bei einer Veranstaltung der größten Arbeitgebervereinigung Medef. Daher würden alle Ministerien im kommenden Monat Pläne vorlegen, wie sie ihren Energieverbrauch um mindestens zehn Prozent in den nächsten beiden Jahren senken könnten.

Frankreichs Gasspeicher sollten nach Angaben der Ministerpräsidentin bis Ende des Sommers gefüllt sein. Das Land müsse seinen Gasverbrauch jedoch herunterfahren, ansonsten drohten Probleme.

Die Firmen wollten ihren Teil zur Bewältigung der Krise beitragen, sagte Medef-Chef Geoffroy Roux de Bezieux beim Radio-Sender France Inter. „Es ist nicht unmöglich. Es ist eine große Anstrengung, aber unbedingt nötig.“ Rationierungen und Stromausfälle, die die Produktion stoppen, müssten vermieden werden.

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