Erklärung des US-Außenministers USA werden Sanktionen laut Pompeo bis zur Abrüstung nicht lockern

Amerikas Außenminister Pompeo betont, die Sanktionen gegen Nordkorea vorerst nicht lockern zu wollen. Zudem verteidigt er einen Tweet Donald Trumps.

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Der US-Außenminister wehrt sich gegen den Eindruck, die USA könnten ihre Sanktionen gegen Nordkorea zu früh zurückfahren. Quelle: AP

Seoul Ungeachtet der Behauptungen in nordkoreanischen Medien werden die Vereinigten Staaten ihre Sanktionen gegen Nordkorea auf dem Weg hin zur nuklearen Abrüstung nicht lockern. Sie sollten bis zur vollständigen Denuklearisierung entsprechend in Kraft bleiben, teilte US-Außenminister Mike Pompeo in Seoul mit. Präsident Donald Trump sei angesichts des Prozesses zur nuklearen Abrüstung „unglaublich deutlich“ gewesen, sagte er.

Die nordkoreanische Presse hatte geschrieben, Trump und Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un hätten ein „Schritt-für-Schritt“-Verfahren vereinbart. Dies wurde so interpretiert, als seien die USA zu Zugeständnissen während der Denuklearisierung bereit - auch wenn die USA stets betont hatten, das nicht zu sein.

Zudem verteidigte Pompeo einen Tweet von US-Präsident Donald Trump, nach dem von Nordkorea angeblich nicht weiter eine nukleare Bedrohung ausgeht. Diese Aussage sei in vollem Bewusstsein dessen gepostet worden, dass ein amtierender US-Präsident und ein nordkoreanischer Staatschef erstmals in der Geschichte zusammengekommen seien. Die beiden hätten eine sehr direkte Aussprache darüber gehabt, welche Veränderungen Nordkorea benötige, um der internationalen Gemeinschaft erneut beizutreten.

Pompeo traf sich mit seinen Amtskollegen aus Japan, Taro Kono, und Südkorea, Kang Kyung Wha, um die Ergebnisse des historischen Gipfels von Trump und Kim am Dienstag in Singapur zu besprechen.

Direkt nach seiner Ankunft in Seoul hatte Pompeo sich zu den Militärmanövern der Vereinigten Staaten mit Südkorea geäußert. Deren Einstellung hatte Trump angekündigt, um Kim entgegenzukommen. Der Präsident habe gegenüber Kim „sehr deutlich“ gemacht, dass die Militärmanöver nur für die Zeit gut laufender Verhandlungen auf Halt gesetzt würden. „Er war sehr eindeutig“, so der US-Chefdiplomat.

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