Erneuerbare Energien Windräder dürfen näher an Radaranlagen gebaut werden

Bis zu fünf Gigawatt an Windenergie kann durch die geringeren Abstände zu Radaren gewonnen werden. Abstriche bei der Sicherheit sind damit nicht verbunden.

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Der Windkraftausbau in Deutschland kommt zu langsam voran. Quelle: dpa

Windräder dürfen künftig näher an Radaranlagen zur Flugsicherung und für Wetterprognosen heranrücken. Ab dem 1. August verkleinere die Deutsche Flugsicherung (DFS) die Anlagenschutzbereiche rund um Drehfeuer, teilten die Bundesministerien für Wirtschaft und Verkehr am Montag mit. Dadurch sollen mehr Flächen für Windenergie entstehen.

Auf eine entsprechende Verringerung der Mindestabstände von Windmühlen zu Radaranlagen hatten sich Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) im April verständigt. Habeck sprach von einer zusätzlichen Windkraft-Leistung von rund fünf Gigawatt Strom. Das entspreche etwa 1200 Anlagen in Höhe des Stromverbrauchs von Berlin.

Bisher hatte es Bedenken gegeben, dass die Windräder die Radarsignale stören könnten. Daher durften in Deutschland in einem Radius von 15 Kilometern um Radaranlagen zur Flugsicherung keine Windräder gebaut werden.

Dieser Bereich soll nun auf sieben Kilometer Radius reduziert werden. Abstriche an der Flugsicherheit sollen damit nicht verbunden sein. Die DFS solle ihre Neubewertung der Schutzbereiche bis Ende 2022 abschließen.

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