EU-Grenzschützer Flüchtlingszahl in Italien im August konstant

Rund 23.000 Migranten sind im vergangenen Monat in Italien angekommen. Die Zahlen entsprächen etwa denen von 2015, so die Grenzschutzagentur Frontex. In Griechenland dagegen sinkt die Zahl der Ankommenden deutlich.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Während Syrer, Pakistaner, Afghanen und Iraker meist Griechenland ansteuern, wollen viele Menschen aus Nigeria, Eritrea und Bangladesch eher nach Italien. Quelle: AFP

Brüssel Die Zahl der in Italien ankommenden Flüchtlinge ist nach Angaben der EU-Grenzschutzagentur Frontex weitgehend konstant geblieben. Demnach erreichten im August rund 23.000 Migranten Italien, in den ersten acht Monaten des Jahres waren es knapp 118.000. Die Zahlen entsprächen in etwa denen von 2015, teilte Frontex am Donnerstag mit. Die meisten Flüchtlinge seien von Libyen aus mit Booten über das Mittelmeer gekommen – der neuen Hauptroute nach Europa. Griechenland hätten im August dagegen nur noch 3430 Flüchtlinge erreicht, was rund drei Prozent der Ankömmlinge vom August 2015 entspreche.

Allerdings sei die Zahl der Flüchtlinge in Griechenland im Monatsvergleich erstmals seit Abschluss des Flüchtlingsabkommens mit der Türkei wieder merklich gestiegen, erklärten die Grenzschützer. Schließlich seien im Juli 2016 nur 2030 Flüchtlinge gezählt worden. Die Übereinkunft sieht vor, dass die Türkei illegal von dort in die EU eingereiste Flüchtlinge wieder zurücknimmt. Im Gegenzug erklärte sich die EU bereit, ein Kontingent von syrischen Flüchtlingen aus der Türkei direkt aufzunehmen.

In Italien lag die Zahl der Neuankömmlinge im Juli Frontex zufolge bei 25.000, sie ist also im Monatsvergleich gesunken. Nach Griechenland kommen demnach vor allem Syrer, Pakistaner, Afghanen und Iraker, während es in Italien vor allem Flüchtlinge aus Nigeria, Eritrea und Bangladesch sind.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%