EU-Kommission beschwichtigt „Sie können unbeschadet Eier essen, hoffentlich“

Die Marktaufsicht ist in erster Linie eigentlich eine nationale Aufgabe, aber im Fall der Gifteier schaltet sich auch die EU-Kommission ein. Diese spricht eine Entwarnung aus. Die Situation sei unter Kontrolle.

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Die EU-Kommission spricht eine Entwarnung aus. Quelle: dpa

Brüssel Im Skandal um insektizidbelastete Eier hat die EU-Kommission beschwichtigt. „Die Höfe sind identifiziert, die Eier geblockt, verseuchte Eier sind vom Markt genommen und die Situation ist unter Kontrolle“, sagte eine Sprecherin der Brüsseler Behörde am Donnerstag. „Wir stehen im permanenten Kontakt mit unseren Kollegen in den Mitgliedstaaten, die mit der Sache befasst sind.“ Eine weitere Sprecherin sicherte zu: „Sie können also unbeschadet Eier essen, hoffentlich.“

Millionen mit dem Mittel Fipronil belastete Eier sind unter anderem nach Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gelangt und wurden inzwischen aus dem Handel genommen. Möglicherweise wurden verseuchte Eier auch nach Hessen und Bayern geliefert.

Im Bundesland Bremen tauchten ebenfalls belastete Eier auf. Der Lebensmittelhändler Rewe und seine Discounttochter Penny nehmen Eier aus den Niederlanden nach eigenen Angaben vorsorglich aus dem Verkauf. Andere Discounter stoppten den Verkauf von Eiern von den betroffenen Höfen und nahmen deren Ware komplett aus den Regalen.

Die EU-Kommission bietet eine Plattform für den Informationsaustausch zwischen den EU-Staaten. Für die Marktaufsicht sind jedoch in erster Linie die nationalen Behörden zuständig.

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