EU-Kommissionsvize Dombrovskis Bulgarien könnte in drei Jahren dem Euro beitreten

Anfang des nächsten Jahrzehnts könnte Bulgarien der Euro-Zone beitreten. Doch zuvor muss der Balkanstaat einen Testlauf bestehen.

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ARCHIV - ILLUSTRATION - Eine Ein-Euro-Münze liegt am 09.10.2012 in Kaufbeuren (Bayern) vor einer Europafahne. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa (zur Studie «Ängste der Deutschen 2016» vom 12.07.2016) +++(c) dpa - Bildfunk+++ Quelle: dpa

Brüssel Bulgarien muss aus Sicht von EU-Kommissionsvize Valdis Dombrovskis noch mindestens drei Jahre warten bis zum Beitritt zur Euro-Zone. So lange dauere es etwa bis zur Mitgliedschaft in der Währungsunion, sagte Dombrovskis am Dienstag auf einer Konferenz in Brüssel. Dabei sei vorausgesetzt, dass das Land alle Finanzkriterien erfülle.

Bulgariens Regierung plant, noch im ersten Halbjahr dem europäischen System fester Wechselkurse (ERM 2) beizutreten, das als Vorstufe zum Euro gilt. Zwei Jahre lang muss ein Land daran teilgenommen haben. So soll sichergestellt werden, dass dessen Währung nicht zu stark schwankt.

Bulgarien erfüllt bereits die formellen Voraussetzungen für den Beitritt. Es weist einen Haushaltsüberschuss aus, eine sehr geringe Verschuldung und eine moderate Inflation. Der Balkanstaat ist allerdings das ärmste Land in der EU. Die Wirtschaftsleistung pro Kopf entspricht nur 49 Prozent des EU-Durchschnitts, was viele auf Korruption zurückführen. Das Land ist seit 2007 Mitglied der Europäischen Union.

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