EU-Mission in Mali Ein Angreifer getötet

Ein Angriff auf eine EU-Trainingsmission in Mali wird abgewehrt. Zu der Attacke bekennt sich niemand. Wie stabil ist die Lage in der Hauptstadt Bamako?

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In Mali wurde eine EU-Mission angegriffen. Quelle: REUTERS

Bewaffnete haben die Militärmission der Europäischen Union in der malischen Hauptstadt Bamako attackiert. Streitkräfte hätten zurückgeschlagen und mindestens einen Angreifer getötet, teilte ein Sprecher einer malischen Spezialeinheit mit. Nach drei weiteren Verdächtigen werde noch gefahndet.

Der Polizist Baba Dembele von einer Anti-Terroreinheit sagte, die Angreifer seien offenbar in ein Luxushotel eingedrungen, in dem die Mission ihr Hauptquartier aufgeschlagen habe. Die EU-Mission bestätigte die bewaffnete Attacke via Twitter später. Es sei kein Mitarbeiter verletzt worden. Einsatzkräfte sicherten die Umgebung. Bisher bekannte sich niemand zur dem Angriff.

Die EU hatte die Militärausbildungsmission im Februar 2013 auf Bitte der Regierung in Bamako gestartet, um die malischen Streitkräfte zu unterstützen. Das Training findet im rund 60 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt gelegenen Ort Koulikoro statt.

Vor rund vier Monaten hatten Dschihadisten in Bamako ein Hotel angegriffen und 20 Menschen getötet. Al-Kaida im Islamischen Maghreb hatte sich dazu bekannt. Im Januar hatten Extremisten in der Hauptstadt von Burkina Faso, Ouagadougou, ein Café und ein Hotel attackiert und mindestens 30 Menschen getötet. Vergangene Woche waren bei einem Anschlag an einem Strand der Elfenbeinküste mindestens 19 Menschen getötet worden. Auch zu diesem Angriff bekannte sich Al-Kaida im Islamischen Maghreb.

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