Europa-Reise Netanjahu kündigt Iran-Gespräche mit Merkel an

Der Iran wird immer stärker zur Bedrohung, ist Israels Premier Netanjahu überzeugt. Darüber will er mit Merkel und anderen EU-Staatschefs reden.

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„Ich werde unsere Positionen so klar wie möglich präsentieren“, sagte Netanjahu. Quelle: AP

Jerusalem Im Streit über das iranische Atomprogramm will Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kommende Woche persönlich Bundeskanzlerin Angela Merkel die Haltung seiner Regierung darlegen. Netanjahu kündigte am Montag eine Europa-Reise an, bei der er sich auch mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und möglicherweise der britischen Premierministerin Theresa May treffen will.

Themen sollten neben dem iranischen Atomprogramm der zunehmende Einfluss der islamischen Republik im Nahen Osten sein. „Ich werde unsere Positionen so klar wie möglich präsentieren“, sagte Netanjahu. „Es gab Jahre, da standen wir allein im Angesicht dieser beiden Bedrohungen. Ich glaube, die Situation hat sich verbessert.“

US-Präsident Donald Trump hat das internationale Atomabkommen mit dem Iran aufgekündigt und dafür Lob von der israelischen Regierung erhalten. Die anderen Unterzeichnerstaaten - zu denen Deutschland, Frankreich und Großbritannien gehören, aber nicht Israel - wollen es dagegen beibehalten. Irans Präsident Hassan Ruhani wird im Juni in China erwartet, das ebenfalls das Abkommen unterstützt.

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