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Europäisch-kanadisches Freihandelsabkommen Italiens Vize-Regierungschef will Ceta-Abkommen ablehnen

Italiens neue Regierung will die Ratifizierung des Freihandelsabkommens zwischen Kanada und der EU verhindern. Für Ceta könnte es das Aus bedeuten.

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Wer als Vertreter Italiens Ceta verteidige, werde aus seinem Amt entfernt, ließ der italienische Vize-Regierungschef verlauten. Quelle: Reuters

Rom Italien will nach Angaben der Regierung das europäisch-kanadische Freihandelsabkommen Ceta nicht ratifizieren. Die Mehrheit im Parlament werde es ablehnen und nicht unterzeichnen, sagte Vize-Ministerpräsident Luigi Di Maio am Freitag bei einer Versammlung des Bauernverbandes in Rom.

Mit dem Nein aus Italien gerät das Vorhaben in Gefahr. Alle 28 EU-Länder müssen dem Vertrag zustimmen, damit er in Kraft treten kann. Zugleich wird der internationale Handelsstreit weiter angefacht.

Wenn auch nur ein Vertreter Italiens Abkommen wie Ceta verteidigt, werde er aus seinem Amt entfernt, sagte Di Maio, Chef der populistischen 5-Sterne-Bewegung, die zusammen mit der rechten Lega die EU-kritische Regierung bildet.

Kern des Ceta-Abkommens ist der Abbau von 98 Prozent der Zölle zwischen den beiden Wirtschaftsräumen, was den EU-Exporteuren Ersparnisse über eine halbe Milliarde Euro im Jahr bringen soll.

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